Freitag, 22. April 2011

Wortsammler

Geht 'mal schneller mit den Einträgen. :D
Ich mag Wörter - nicht unbedingt in einem Kontext, einfach nur der Geschmack, der Klang dieser einzelnen.
Hier einige:

»Panoptikum« - darüber bin ich in einem Buch von Herta Müller gestolpert; ich finde, es hat irgendetwas Unterirdisches und doch Überreales. Mich hat es traurig gemacht. Es ist ein hartes Wort, ein abschließendes und doch irgendwie elegant.

»vieldeutig« - einfach nur, weil es eleganter als mehrdeutig ist, denke ich. Vieldeutigkeit, das klingt sehr schön.

»überdies« - ich verwende es sehr häufig, es ist zwar ein ruhiges Wort, aber gleichsam arrogant.

»Monty Python« - okay, es sind zwei Wörter und der Eigenname der berühmt berüchtigten Comedygruppe. Aber es steht für britischen Humor, für Situationskomik, für Nonchalance. Der Name macht mich glücklich, deshalb gehört das hier rein.

Lisa x

Donnerstag, 21. April 2011

Portrait

and I tell myself nothing can hurt me
nothing can hurt me

Manigfaltig. Manipulation. Manie.

Etwas, worüber ich mir von Zeit zu Zeit Gedanken mache; bin ich mehr als meine Gedankenwelt? Bin ich manipulativ? Ist meine zeitweilige Überheblichkeit, mich von anderen zu separieren, eigentlich nur Manie?



Wie ich einstmals schon erwähnte, bin ich ein Kopfmensch, ich lebe in Wörtern oder grotesken Bilden, zuweilen habe ich keinen Grund, an der Realität teilzunehmen - das geschieht, weil es einfacher ist, in einer Geisteswelt zu leben, quasi dort, wo Leben und Lebendigsein nur auf künstlerischen oder fiktiven Gegebenheiten basiert. Hier kann man sich die Dinge zurechtbiegen, sie umschreiben, anders machen, wollen, schaffen. Ich kann hier Triebe ausleben, die ich außerhalb meines Gehirns nicht in reelle Taten umsetzen würde. Ich kann, beispielsweise, an Sex denken, aber dies zu praktizieren oder dem wahrhaftig beizuwohnen, ist, wie verkorkst es auch klingen mag, eine widerliche Vorstellung. In meinem Gedanken kann ich mir alles erlauben, alles tun, alles, alles, alles, ohne mich schlecht zu fühlen - aber woanders? Ich wäre mir selbst Leid, denke ich.
Und doch suche ich 'Draußen' nach Stimuli, nach körperlicher Nähe, irgendwie zumindest, und nach Menschen, die ich riechen kann. Das ist merkwürdig und macht mir klar, dass ich ein normaler Mensch bin - ich bin nicht nur mein Gehirn, meine Wunschvorstellung, sondern ein Wesen, das atmet, blutet, lacht, weint, redet, schmeckt, fühlt, zittert, etc. und dann frage ich mich; gaukle ich mir was vor? Lebe ich zu sehr in meinem wolllüstigen, surrealen, graubunten Bildern, sodass ich vom Glück zu viel erwarte?
Bin ich tatsächlich mehr noch als ich glaube, vielseitiger und farbenfroher?
Keine Ahnung, aber interessant, herauszufinden.



Nicht mit dem Kalkül eines Mathematikers manipulativ, denke ich, anderweitig; eher auf Gefühlsebene - was mich verwundert, weil ich damit nicht umgehen kann? Wie soll ich dann manipulieren?
Vielleicht weil ich schnell weine, weil ich schreie oder beleidige?
Manipulation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich Handgriff oder Kunstgriff.
Die Kunst, etwas zu steuern, vielleicht, zu lenken, zu beeinflussen. Ich finde, es ist keine Kunst, es ist erbärmlich.
Vielleicht sollte man ein anderes Adjektiv als 'manipulativ' benutzen.



Manie. Wahn. Manisch. Wahnhaft. Wahnhafte Überheblichkeit? Das ist merkwürdig. Mich von Leuten abzugrenzen, ist überheblich, macht deutlich, dass ich mich für etwas anderes halte. Aber auch wahnhaft, nicht aus Angst, sondern aus Prinzip, weil ich in mir ab und an keinen Wert sehe?
Dazu veranlasst mich zu sagen, dass ich es generell überheblich finde, sich gegen die Meinung, Du seist wertvoll, hübsch, klug, etc, zu stellen, da man diesen Menschen die Ehrlichkeit abspricht, ihnen sogar die Freiheit, dies zu sagen, verbietet. Ist daher prinipielles Widersprechen, weil es für einen selbst die einzige Wahrheit, schlecht? Vielleicht deshalb; Seperation durch Manie ist Überheblichkeit? Aber die Gleichung geht nicht auf, das eine ist Charakter, das andere Krankheit. Inwiefern ist man dann die Krankheit? Ist man schon so kaputt, dass man nichts mehr trennen kann.
Und wenn es doch heißt: Manie durch Überheblichkeit ist Seperation? oder; Überheblichkeit durch Seperation ist Manie?
Es gibt zu viele Möglichkeiten, als dass dies beantwortet werden könnte.






Tja, ich bin müde, ich muss ins Bett, tut mir Leid für diese teils wirren, teils dämlichen, teils sinnlosen Gedanken.

Lisa x

Dienstag, 19. April 2011

Böser Wolf.

 Sie malt gern Bilder von sich selbst
und riesengroßen Männern in einer Zwergenwelt.
Sie weiß Geschichten, die sie nie erzählt,
die meisten davon hat sie selber erlebt.

 


Samstag, 16. April 2011

who fucks the fucker?

Bonjour, buenos dias, blablabla!

Und wieder ein neuer Eintrag - vielleicht wird tatsächlich aus dem Ding hier 'mal 'was Großes. Schön wär's doch, oder?

Ich fall' 'mal lieber gleich mit der Tür ins Haus, ehe ich überhaupt keinen Einstieg finde; jedenfalls hat sich in den letzten Tagen eine Idee in meinem Kopf manifestiert:
Es geht um ein Schreibprojekt!
Insgesamt soll es wie eine Fernsehserie aufgebaut werden; etwa vier Staffeln mit je fünfundzwanzig Folgen (bzw. Kapitel), diese Folgen werden ungefähr zwölftausend Wörter lang sein und insgesamt in zwölf Akte unterteilt.
Wenn ich es also tatsächlich fertigbringe komme ich auf hundert Kapitel mit rund 1200000 Wörtern. Ein Mammutprojekt, wie ihr seht, und ich allein würde niemals die Geduld oder gar den Mut aufbringen, derartiges ganz alleine zu schaffen - wenn es also Interessenten gibt, mögen diese doch einen Kommentar hinterlassen.
Folgendermaßen werde ich euch nun die Idee selbst unterbreiten.

Szenario: Insgesamt wird die ganze Geschichte in einer post-apokalyptischen Zukunft spielen, etwa drei - bis vierhundert Jahre nach unserer Zeit. Die einzelnen Kontinente sind wieder zusammengewachsen (wie Pangaea!) und sie gibt es als solche nicht mehr - stattdessen sind diese in großräumige, von den anderen abgeschlossene Sektoren unterteilt, welche über eigenes Klima, eigene Wirtschaft und eigene Regierung verfügen. Die Menschen leben nicht zwangsläufig schlecht, kennen aber Himmel und Flora und Fauna nur aus Büchern - die Jetztzeit ist nur Beton und Glasfaser. Natürlich haben sich, wie oftmals in der Weltgeschichte, revolutionäre Gruppen mit mehr oder minder seriösen Absichten gebildet, die, im Gegensatz zu den Kleinbürgern, die ihrem Alltag stumpf folgen, versuchen, über den Tellerrand hinauszusehen.
Nach und nach kommen mehr und mehr schreckliche Geheimnisse über diese Welt(en) ansLicht ...

Handlung: Die Geschichte setzt ein, als eine dreiköpfige Gruppe junger Männer ein unauffälliges Gebäude hochnehmen - ihr Ziel: Nummer 56.
Nummer 56 ist ein künstlicher Mensch, im Zuge der damaligen, nun verbotenen, Genforschung entstanden. Erforscht wird Nummer 56 bezüglich dessen Fähigkeiten nicht, nur ist ersichtlich geworden, dass dieses Lebewesen äußerst langlebig und nicht auf natürlichem Wege zu töten ist.
Was es mit Nummer 56 auf sich hat, warum gerade dieses Experiment und wozu diese Gruppe es nutzen will, sind Fragen, die sich selbstverständlich im Fortschreiten der Handlung beantworten werden.

Anmerkung: Das Konzept ist keineswegs vollständig ausgereift, es gibt einige Denkfehler und hier und da werde ich wohl noch ein paar Korrekturen vornehmen müssen. 
Die Charaktere und die Geschichte selbst brauchen definitiv noch viel mehr eigene Persönlichkeit - und eben deshalb brauche ich euch: lasst mir Vorstellung zukommen, Schlüsselszenen, Schrulligkeiten - was weiß ich nicht alles. Es soll wirklich sehr individuell und überraschend werden.
Ansonsten; da es mir in letzter Zeit wirklich an Kreativität mangelt und ich noch andere Projekte offen habe, wird es hierbei wohl nicht allzu schnell vorangehen. Ich kann niemanden versprechen, dass das in einem Jahr fertig sein wird - ich rechne eher mit mindestens drei Jahren, aber lasst euch davon nicht abschrecken. :)

Tja, das wär's dann mit dem heutigen, schriftlichen Eintrag.
Anbei noch einige Links, auf denen andere Geschreibsel meiner Wenigkeit vertreten sind, damit ihr auch sehen könnt, ob meine bisherigen Arbeiten eurem Geschmack entsprechen. :D
FanFiktion.de: Ludwig
Animexx: Salamitaktik
Auf Fanfiction. net bin ich übrigens als skinnyalois vertreten, habe dort allerdings nichts hochgeladen.

Na ja, bis denne und so! x3

Lisa x